Der beschauliche Ort Burgliebenau liegt mit seinen 420 Einwohnern (Stand: 31.12.2021) an einer Brücke, welche ein wichtiges Nadelöhr zur Querung der "Weißen
Elster" darstellt.
Bereits vor einigen hundert Jahren gab es hier schon eine Brücke, über die
die Salzfuhrwerke dahinzogen, um das weiße Gold aus Halle in Europa zu
verteilen. Die Passage wurde mit Hilfe einer Burg, spätestens seit Mitte des
14. Jhs. abgesichert. Die "Bischofs-Burg" wird seit 2016 wieder mit neuem
Leben und altem Glanz erfüllt. Man kann sie nun wieder besichtigen, um mehr
über ihre Geschichte und die des Ortes zu erfahren.
Auch unsere Barockkirche (erbaut 1732) und in langjähriger Arbeit durch die
Einwohner des Ortes, insbesondere Herrn Rothe, bis 1992 restauriert, lädt mit
ihrer Silbermann-Orgel zu einem Besuch ein. Ebenso verdient der 250 Jahre alte
und unter Denkmalschutz stehende Taubenturm Beachtung.
Das ursprüngliche Flussbett der weißen Elster wurde in den 1950er Jahren
verlegt, begradigt und mit einem Damm versehen, um von Überschwemmungen
ungestört dem Braunkohletagebau frönen zu können. Diesem wäre auch beinahe noch
der Ort selber zum Opfer gefallen. Heute befindet sich im renaturierten
Tagebaurestloch ein See, welcher sich einträglich in das Landschaftsschutzgebiet
"Luppe-Elster-Aue" einfügt.
Der "Wallendorfer See" ist über einen Parkplatz gut zu erreichen
und lädt zum Baden und zum Wassersport ein. Im nahe gelegenen Wald kann man
beim Wandern außerdem auf die Reste einer "Fluchtburg" stoßen, welche
von einer frühen slawischen Besiedlung der Gegend herrührt.
Schon auf der Durchfahrt über die L183 (Fürstendamm) ist Burgliebenau mit
seinen thematisch regelmäßig aktualisierten Strohpuppen ein Blickfang. Besonders
beim historischen Markt, dem Herbstfest, Osterfeuer und einigen anderen Veranstaltungen,
die vom Burgliebenauer "Heimatverein" sowie dem "Feuerwehr-Traditionsverein"
organisiert werden, kann man auch die Menschen im Ort trefflich kennenlernen.
Stellv. Ortsbürgermeister: Herr Lucas Brauer